Google hat bekanntgegeben, dass ab 1. Juni 2021 die bisher kostenfreie Option, Fotos in Google Photos mit 16 Megapixel und Videos mit 4K zu speichern, aufgehoben wird. Damit reiht sich auch Google in die Unternehmen ein, die den kostenfreien Speicherplatz weiter begrenzen bzw. einstellen. Im Grunde genommen war das auf Grund der immer steigenden Mengen an Daten früher oder später absehbar.

Das ändert sich am 1. Juni 2021

Aber nun, was tun mit den Fotos? Zunächst sei gesagt: Google bietet weiterhin 15 GB kostenfreien Speicherplatz, der aber für Inhalte in Google Mail, Google Drive und Google Photos angerechnet wird. Für Google Photos gilt: Fotos, die ab 1. Juni 2021 hochgeladene Bilder werden, verrechnet Google mit dem kostenfreien Speicherplatz. Schon jetzt vorhandene Bilder speichert Google daher weiterhin kostenfrei ab, ohne sie vom kostenfreien Speicher abzuziehen. Entsprechend lassen sich ab 1. Juni 2021 Fotos bis zu 15 GB kostenfrei hochladen, sofern der Speicherplatz von Google komplett frei ist.

Für Fotos darüber hinaus lässt sich bei Google Speicherplatz erwerben: Los geht es mit 1,99 Euro pro Monat für 100 Gigabyte. Wer das nicht möchte, muss sich eine andere Lösung suchen.

Natürlich ist es möglich, seine Fotos bei verschiedenen Anbietern im Rahmen der einzelnen, begrenzt kostenfreien Speicherplatz-Kontingente abzulegen. So bieten z. B. auch Microsoft und Apple begrenzt kostenfreien Speicherplatz in der Cloud an. Das dürfte aber ziemlich schnell dazu führen, dass der Anwender den Überblick verliert. Und ist wohl auch wenig komfortabel.

Welche Speicherplatz-Alternativen gibt es?

Prüfen sollte der Anwender, ob evtl. bei einem anderen Anbieter Speicherplatz vorhanden oder günstig dazugebucht werden kann. Bei vielen Internet-Providern hat man mit dem Internet-Vertrag auch Speicherplatz, den man nutzen kann. Alternativ bieten diverse Website-Hosting-Firmen Speicherplatz an, den man evtl. im Rahmen eines anderen Vertrages schon hat und nicht ausschöpft.

Alternativ kann man aber natürlich auch zu Hause eine externe Festplatte oder NAS betreiben, auf dem man die Fotos ablegt. Viele Anbieter bieten inzwischen Lösungen an, mit denen auch von unterwegs auf die Fotos zugegriffen werden kann. Wichtig hierbei nur: Die Fotos sollten unbedingt auf einem zweiten System gesichert werden. Ein NAS ersetzt kein Backup!

Bei den Alternativen ist wichtig, wie einfach die Fotos übertragen werden können. Google Photos war in iOS von Apple, Android von Google und auch Windows von Microsoft integriert: Meist wurden die Fotos automatisch gesichert. Ob daher eine Alternative wirklich die bessere Lösung ist, muss jeder für sich entscheiden.


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